2011 – Wanderung von Oberstdorf nach See im Paznauntal

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Wir wollen eigentlich von Oberstdorf nach Meran wandern, jedoch wieder auf einem anderen Weg als dem geläufigen E5. Am 31. Juli 2011 geht es von Oberstdorf los. Erstes Ziel ist die Rappensee Hütte. Die weiteren Ziele auf der Tour sind das Kaiserjochhaus und die Edmund Graf Hütte. Von dort geht es hinunter nach See. Beim Abstieg kommen wir jedoch in ein Gewitter mit Starkregen. Weil auch für die nächsten Tage sehr schlechtes Wetter vorausgesagt wird macht es keinen Sinn, wie beabsichtigt, noch zur Ascher Hütte aufzusteigen. Wir brechen die Tour ab und fahren mit dem Bus nach Landeck. Dort müssen wir noch einmal übernachten. Da das Wetter tatsächlich nicht besser geworden ist fahren wir mit dem Zug wieder nach Hause. Die drei Tage auf einem Weg parallel zum E5 sind jedoch interessant und durchaus zu empfehlen, weil sie nicht so überlaufen sind wie der E5.

1. Tag: Oberstdorf – Rappenseehütte Hütte

2. Tag: Rappenseehütte Hütte – Kaiserjochhaus

3. Tag: Kaiserjochhaus -Edmund Graf Hütte

4. Tag: Edmund Graf Hütte – See


 

1. Tag: Von Oberstdorf zur Rappenseehütte Hütte
Strecke: 8,0 km
Höhenmeter
– im Aufstieg 1.131 HM
– im Abstieg 12 HM

Mit dem Zug fahren wir wieder von Nürtingen nach Oberstdorf. Weiter geht es  mit dem Bus bis kurz hinter Birgsau. Unsere Tour starten wir bei der Alpsennerei Eschbach. Von dort führt der Weg nach Einödsbach und dann vorbei an der Peters-Alpe zur Enzianhütte. Dort kehren wir ein und genießen eine gute Leberknödelsuppe, bevor wir auf das letzte Teilstück zur Rappenseehütte aufbrechen, die uns nebelumwoben empfängt.

Letzte Vorbereitung vor dem Start bei der Alpsennerei Eschbach.

Vorbei an Einödsbach geht es in den Bergwald Richtung Peters-Alpe.

Blick hinab zur Peters-Alpe.

Die Enzianhütte ist erreicht.

Reste des Winters erschweren etwas das Fortkommen.

Die Rappenseehütte im Nebel mit einem Brunnen, um sich die Schuhe zu putzen.

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2. Tag: Von der Rappenseehütte Hütte zum Kaiserjochhaus
Strecke: 21,9 km
Höhenmeter
– im Aufstieg 1.383 HM
– im Abstieg 1.160 HM

Heute steht uns eine lange Wanderung bevor. Aber das wissen wir beim Aufbruch von der Rappenseehütte noch nicht. Zumindest scheint die Sonne und der Tag verspricht schön zu werden. Wir steigen hinauf zur Großen Steinscharte.  Von dort geht es durch das einsame Hochalptal, wo wir außer auf eine Gämse, auf keinen Menschen treffen, hinab nach Prenten. Am Lech entlang wandern wir weiter nach Steeg. Von hier wollen wir mit dem Bus nach Kaisers hinauf fahren, um von dort weiter zum Kaiserjochhaus aufzusteigen. An der Bushaltestelle müssen wir feststellen, dass der nächste Bus erst in 2 Stunden fährt. Soviel Zeit wollen wir nicht in Steeg vertrödeln und beschliessen auf der Fahrstrasse hinauf nach Kaisers zu laufen. Der Weg dort hinauf auf einer Asphaltstrasse ist ein langer Hatsch, aber Gott sei Dank gibt es kaum Autoverkehr. Nach 9 1/2 Stunden (inkl. Pausen) erreichen wir das schön gelegene Kaiserjochhaus.

Der Weg hinauf zur Großen Steinscharte.

 

Auf der gegenüberliegenden Seite geht der Mindelheimer Klettersteig von der Fiderepass-Hütte zur Mindelheimer Hütte.

In der großen Steinscharte zweigt der Weg rechts ab in das einsame Hochalptal, durch das wir hinab nach Prenten wandern.

Außer Gämsen treffen wir niemand.

Kurz vor Prenten überqueren wir den Lech. Diese Hängebrücke ist leider gesperrt.

Der lange Aufstieg auf Asphalt von Steeg nach Kaisers.

Getränkepause im Gasthof Alpenhof.

Und weiter geht es die Strasse hinauf.

Eine weitere Rast bei der Alpe Kaisers, bevor wir das letzte Stück zum Kaiserjochhaus in Angriff nehmen.

Endlich beim Kaiserjochhaus (2.310m).

Nun sind wir aber richtig müde.

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3. Tag: Vom Kaiserjochhaus zur Edmund Graf Hütte
Strecke: 11,8 km
Höhenmeter
– im Aufstieg 1.186 HM
– im Abstieg 1.119 HM

Der Wettergott meint es noch einmal gut mit uns. Bei herrlichem Sonnenschein brechen wir auf. Zuerst geht es auf einem Bergweg hinab nach Pettneu, von dort über die Rosanna und auf einem geschotterten Fahrweg durch das Malfontal bevor uns ein nochmals kräftiger Anstieg auf einem Bergpfad zur Edmund Graf Hütte leitet.

Von der Hütte geht es gleich bergab.

Der gegenüberliegende Taleinschnitt ist das Malfontal, in dem es zur Edmund Graf Hütte geht.

Hier sind wir schon im Malfontal.

Dort oben ist das Kaiserjochhaus, von dem wir herabgekommen sind.

Blick hinab zur Hinteren Malfonalpe …

… und hinauf zur Edmund Graf Hütte.

Das Kappler Joch, das erste Ziel für den morgigen Tag.

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4. Tag: Von der Edmund Graf Hütte nach See
Strecke: 20,2 km
Höhenmeter
– im Aufstieg 531 HM
– im Abstieg 1.895 HM

Heute wollen wir über das Kappler Joch zu den Blankaseen und dann hinab nach See. Von dort soll es mit der Gondel zur Ascher Hütte gehen. Der Aufstieg zum Kapler Joch ist unproblematisch, sieht man es doch schon von der Edmund Graf Hütte aus. Allerdings ist der Weg vom Joch hinab zu den Blankaseen schlecht markiert. Da man sie aber bereits unten sieht und deshalb die Richtung weiss können wir uns unseren eigenen Weg suchen. Von den Blankaseen aus ist die Wegemarkierung wieder erkennbar. Wir erreichen den Ort Perpat und wandern nun auf einer Asphaltstrasse über Inner- und Außerlangesthei nach Schrofen. Kurz nach Schrofen ereilt uns das erste Missgeschick. Der direkte Weg rechts im Wald hinab nach See ist wegen Holzfällarbeiten gesperrt. Es bleibt uns nichts anderes übrig als den Weg gerade aus zu wählen, was aber nach unserer Karte mit einem gewaltigen Umweg verbunden ist. Zu allem Überfluss waren auch auf diesem Weg die Holzfäller in Aktion und der Weg ist aufgrund von gefällten und noch nicht abgeräumten Bäumen sehr schwer passierbar. Später zieht auch noch ein schweres Gewitter auf, vor dem wir in einer offenen Futterhütte im Wald Zuflucht finden. Nachdem sich das Gewitter verzogen hat wandern wir im Regen hinab nach See. Vor dem nächsten einsetzenden Wolkenbruch können wir uns gerade noch in eine überdachte Bushaltestelle flüchten. Wir beschliessen die Tour abzubrechen, warten auf den nächsten Bus und fahren mit diesem nach Landeck.    

 

Alles eingepackt und los geht’s.

Auf der anderen Seite geht es hinab zu den Blankaseen.

 

 

Mehrfach geht es über Bergbäche und Rinnsale hinab nach Perpat.

Blaubeeren am Wegesrand. Da kann man nicht widerstehen.

Margrets Zehen ist etwas lädiert, hindert aber nicht am Weitermarsch.

Bergbauern bei der Heuernte.

Fast unpassierbarer Weg unter gefällten Bäumen hindurch und oben drüber.

Ein Gewitter hat uns eingeholt. Unterschlupf finden wir in einer Futterhütte, die Gott sei Dank nicht verschlossen ist.

Das Gewitter ist zwar vorüber, aber der Regen hört nicht auf.

Ein Wolkenbruch geht nieder und wir finden Schutz in einem Buswartehäuschen.

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